Frei# Aktive Überwachung (engl. active surveillance, AS) wird bei Patienten mit lokalisiertem Low-Risk-Prostatakrebs immer häufiger als Alternative zur akuten Therapie (z.B. Prostatektomie) angewendet.
Dabei wird der Patient aktiv überwacht wird, und eine Therapie wird aufgeschoben. Wenn der Tumor im Verlauf fortschreitet, kann der Patient kurativ behandelt werden. Bei abwartender Beobachtung wird der Patient dagegen nicht aktiv für Krankheitsprogression überwacht, sondern symptom-orientiert beobachtet, und nicht kurativ sondern palliativ behandelt.
Die US-Fachgesellschatft ASCO (American Society of Clinical Oncology) hat eine neue Leitlinie zur Aktive Überwachung bei lokalisiertem Prostatakarzinom veröffentlicht.
Die Leitlinie ist online als Volltext frei zugänglich.
Dabei wird unter anderem die folgende Kernaussage getroffen:
Aktive Überwachung wird für Low-Risk-Patienten (Gleason score, ≤ 6) empfohlen. Für komorbide Patienten mit begrenzter Lebenserwartung (< 5 Jahre) kann auch abwartende Beobachtung angestrebt werden.