Studien haben gezeigt, dass PSA-Werte bei Männern in mittleren Jahren späteres Risiko für Prostatakrebs beeinflusst. Eine aktuelle Studie aus Schweden untersuchte, ob ein niedriger PSA-Wert bei Männern im mittleren Alter das spätere Risiko für Prostatakrebs reduziert.
Die Autoren bestimmten in Schweden "Baseline"-PSA-Werte bei Männern zwischen 40 und 59 Jahren, die 1982 für die "Physicians' Health Study" eine Blutprobe abgegeben hatten.
Die Ausgangs-PSA-Werte waren für 234 Patienten mit Prostatakrebs und für 711 gematschte Kontrollen erhältlich.
Der mediane PSA-Wert in der Kontroll-Gruppe betrug 0.68, 0.88, und 0.96 ng/mL für Männern im Alter von 40 bis 49, 50 bis 54, und 55 bis 59 respektive. Insgesamt traten 82%, 71%, und 86% der Fälle mit fatalem Prostatakrebs bei PSA-Werten über den Durchschnitt in den Altersgruppen 40 bis 49, 50 bis 54, und 55 bis 59 respektive.
Fazit: Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass das Langzeit-Vorkommen vom Prostatakrebs bei mittelalten Männern sehr niedrig war, wenn deren Ausgangs-PSA-Wert < 1.0ng/dL betrug.
Medknowledge-Anmerkung: In Deutschland hat jeder Mann ab 45 hat einmal im Jahr Anspruch auf eine Untersuchung zur Prostatakrebs-Früherkennung, diese sieht jedoch keine PSA-Bestimmung vor. Viele Männer lassen PSA trotzdem untersuchen, da Prostatakrebs eine häufige Krebsart ist. Eine mögliche Konsequenz aus den obigen Studien-Ergebnissen wäre, dass PSA-Screening-Intervalle bei Männern mit sehr niedrigen PSA-Werten verlängert werden könnten,