Ärzte müssen oft Patienten mit Autoimmunkrankheiten behandeln, die bereits in der Vergangenheit an Krebs erkrankt waren. Es gibt wenige Daten über die Sicherheit der Immunsuppressiva-Therapie bei diesen Patienten, ob sie ein erneutes Krebs-Rezidiv auslösen können. Eine Meta-Analyse in "Gastroenterology" untersuchte diese Fragestellung.
Die Autoren analysierten die Daten von 16 Studien zum Thema (9 über Rheumatoide Arthritis, 8 mit entzündlichen Darmkrankheiten und Psoriasis). In den Studien wurden die verschiedene Arten der Immunsuppressiva ebenfalls ausgewertet: Monoklonale Antikörper, TNF-Hemmer, konventionelle Immunsuppressiva wie Azathioprin oder Methotrexat, Kombinationstherapie, oder keine Immunsuppressiva Therapie.
Die Ergebnisse zeigten, dass Immunsuppressiva-Therapie nach einer stattgehabten Krebskrankheit relativ sicher ist, und das Krebsrezidiv-Risiko nicht erhöht.
Die Krebs-Inzidenz-Rate unter Immunsuppressiva war bei Patienten mit oder ohne Krebsanamnese ähnlich.