Vorhofflimmern: Richtige Antikoagulation-Strategie mit NOAK nach Koronarstent, 2016
Mit Marcumar antikoagulierte Vorhofflimmern-Patienten erhalten nach einem Koronarstent oft eine Tripletherapie (duale antithrombotische Therapie plus Marcumar: z.B. Marcumar, ASS, Clopidogrel) oft über 12 Monate, die jedoch das Blutungsrisiko erheblich erhöht (3). Eine aktuelle Studie in NEJM überprüfte mögliche Kombinationen mit niedrig-dosiertem oralen neuen Antikoagulans Rivaroxaban (Xarelto), um das Blutungsrisiko zu senken.
Insgesamt 2124 Vorhofflimmern-Patienten, die einen Koronarstent erhalten haben, wurden für eins der folgenden Strategien randomisiert:
1-Niedrig-Dosis Rivaroxaban (15mg/d) plus ein P2Y12-Antagonist (z.B. Clopidogrel) bis 12 Monate
2-Extrem-Niedrig-Dosis Rivaroxaban (2.5mg zweimal tgl.) plus Low-Dose ASS plus ein ein P2Y12-Antagonist (z.B. Clopidogrel) bis 12 Monate
3-Die Standard-Tripletherapie: Warfarin (VKA wie Marcumar) plus Low-Dose ASS plus ein P2Y12-Antagonist bis 12 Monate
Die Ergebnisse zeigten, dass die beiden ersten Strategien (1.2) mit niedrig-dosiertem Rivaroxaban verglichen mit der VKA-basierte Tripletherapie (3) das Blutungsrisiko reduzierte (16.8%, 18% vs. 26.7% respektive). Dabei waren sie ähnlich effektiv wie die Marcumar-basierte Tripletherapie