V.a. Lungenembolie: Lungen-Szintigraphie bei unklarer CT-Thorax-Angiographie? 2017

Sollten die Patienten mit Verdacht auf Lungenembolie, bei denen die CT-Thorax-Angiographie (CTA) keinen eindeutigen Befund ergab, eine nachfolgende Lungen-Perfusions- und Ventilations-Szintigraphie erhalten? Diese Frage ging eine aktuelle Studie in "Emergency Radiology" nach (1).

Die Autoren untersuchten die Daten von 122 Patienten mit suboptimaler CTA, bei denen nachfolgend eine Lungen-Szintigraphie durchgeführt wurde.

Die Ergebnisse zeigten, dass es eine sehr geringe Inzidenz der Lungenembolie (2.5%) gab, die bei der nachfolgenden Lungen-Szintigraphie diagnostiziert wurde.

Alternative Diagnosen wurden in der Nachfolgezeit bei 28% der Patienten mit suboptimaler CTA berichtet, in denen die Pneumonie sehr häufig die Ursache der Symptome war (59%).

Anmerkung: Also, wenn die CT-Thorax-Angiographie bei Patienten mit V.a. Lungenembolie suboptimale und nicht-eindeutige Ergebnisse liefert, trägt eine nachfolgende Lungen-Szintigraphie zur Klärung in den meisten Fällen nicht viel bei. Dann sollten die Ärzte eher alternative Diagnosen suchen.

Curtis et al. Low yield of ventilation and perfusion imaging for the evaluation of pulmonary embolism after indeterminate CT pulmonary angiography. Emerg Radiol. 2017 Apr 12

 

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