Sollten Patienten mit unprovozierter okkulte venöse Thromboembolie eine erweiterte Krebs-Screening erhalten? 2017
Aktuelle Meta-Analyse in "Annals of Internal Medicine":
Die Autoren analysierten die Ergebnisse von 10 Studien mit 2316 Patienten, ob eine Basisdiagnostik (Anamnese, körperliche Untersuchung, Basis-Labor, Röntgen-Thorax, Abdomen-Sono, alters- und geschlechtsübliches Krebsscreening) gegenüber einer erweiterten Krebsdiagnostik (Basisdiagnostik plus Ganzkörper CT, Tumormarker) bei Patienten mit unprovozierter okkulter venöser Thromboembolie ausreichend ist.
1 von 20 Patienten hatten innerhalb eines Jahres nach Thromboembolie eine okkulte Krebsdiagnose.
Höheres Alter war mit einem erhöhten Krebsrisiko assoziiert.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Routine-Basis-Diagnostik möglicherweise einem erweiterten Krebs-Screening ebenbürtig ist.