SAMMPRIS-Studie: Risikofaktor-Kontrolle und Sekundärprävention nach Schlaganfall, 2017

Aktuelle Studie in Neurology (1): Risikofaktoren wie Hypertonie, Hypercholesterinämie, Rauchen usw. können bekanntlich das Risiko eines Schlaganfall-Rezidivs erhöhen. Eine aktuelle Studie in „Neurology" untersuchte die Rolle der körperlichen Inaktivität bei der SAMMPRIS-Studie-Teilnehmern (Stenting and Aggressive Medical Management for Preventing Recurrent Stroke in Intracranial Stenosis).

Die Autoren analysierten die Daten von 227 Teilnehmern. Die Beobachtungszeit betrug 3 Jahre.

Teilnehmer mit schlecht kontrollierter Hypertonie und Hypercholesterinämie sowie mit wenig körperlicher Bewegung hatten ein deutlich erhöhtes Rezidivrisiko für Schlaganfälle, Herzinfarkt oder Mortalität.

Die körperliche Aktivität (bis 3 mal intensives Training oder bis 5 mal moderates Training in der Woche) hat des Weiteren selbst bei Patienten mit guter Risikokontrolle das vaskuläre Rezidivrisiko für Schlaganfälle, Herzinfarkt und Sterblichkeit gesenkt (OR 0.6).

Medknowledge-Anmerkung: Körperliches Training war das wichtigste Faktor, Schlaganfall-Patienten vor einem Rezidiv zu schützen. Es ist auch kein Wunder, es senkt den Blutdruck, den Insulinresistenz und verbessert die Lipid- und Gewichtskontrolle. Ärzte sollten ihre Patienten darüber aufklären und auch ermutigen nach ihren Möglichkeiten in Bewegung zu bleiben.

1-Turan et al. Relationship between risk factor control and vascular events in the SAMMPRIS trial. Neurology December 21, 2016

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