Rückenmark-Verletzungen bei Kindern: MRT-Befund und Outcome, 2013

Frei#  Eine aktuelle Studie (1) untersuchte bei Kindern mit Rückenmark-Verletzungen, ob pathologische Befunde in Rückenmark-MRT mit einer schlechteren Prognose assoziiert sind.

Tomographie (MRT) ohne Verletzungszeichen hatten (SCIWORA: spinal cord injury without radiologic abnormality).

Das Outcome dieser Kinder (SCIWORA-Gruppe) wurde mit Kindern, welche einen pathologischen zervikalen MRT-Befund hatten (Kontrollgruppe), verglichen.

Insgesamt gab es in der SCIWORA-Gruppe 69 Kinder, diese hatten bei 22% der Fälle pathologischen MRT-Befund, diese Kinder wurden häufiger operativ stabilisiert (0% vs. 22%), und hatten häufiger anhaltende neurologische Defizite bei Krankenhaus-Entlassung (6% normaler MRT-Befund vs. 67% pathologischer MRT-Befund). Kinder mit pathologischer MRT hatten oft Auto-Unfälle, Kinder ohne pathologischer MRT häufiger Sportsverletzungen.

Fazit: Kinder mit Rückenmarks-Verletzungen, die bei der Aufnahme einen unauffälligen MRT-Befund hatten, hatten häufiger ein viel besseres Outcome.

1-Mahajan P et al. Spinal cord injury without radiologic abnormality in children imaged with magnetic resonance imaging. J Trauma Acute Care Surg 2013 Nov; 75:843

 

 

Weitere Artikel

Entdecke weitere interessante Beiträge

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Erhalten Sie wöchentlich die neuesten medizinischen Artikel, Stellenangebote und Updates direkt in Ihr Postfach.

Kostenlos und jederzeit kündbar. Datenschutz ist garantiert.