Risiko der Leber-Dekompensation bei HIV-Patienten mit Hepatitis-C-Koinfektion und fortgeschrittener Leberfibrose, 2013

Frei#  Inzwischen werden immer mehr neue Therapie-Möglichkeiten für Hepatitis-C-Infektion (HCV) entwickelt. Ärzte und Patienten stehen aufgrund dieser Entwicklung vor der Frage, ob sie auf effektivere und sicherere Therapie-Regimes für HCV-Infektion warten sollten. Eine aktuelle retrospektive Studie (1) aus Spanien untersuchte die Risiken des Wartens anhand die Wahrscheinlichkeit der Leber-Dekompensation bei 892 Patienten mit HIV/HCV-Koinfektion und forgeschrittener Leberfibrose (F3-F4).

Die Ergebnisse zeigten, dass HCV/HIV-Koinfektion-Patienten mit fortgeschrittener Fibrose, insbesondere diese mit beginnender Leberzirrhose ein erhöhtes Risiko für hepatische Dekompensation haben. Thrombozytenzahl < 100.000 war insbesondere mit einem Risiko für hepatische Dekompensation assoziiert.

Die Autoren fordern, dass HCV-Patienten mit HIV-Koinfektion umgehend ohne zu Warten gegen Hepatitis-C behandelt werden sollten.

1-Macías J et al. Risk of liver decompensation among HIV/hepatitis C virus–coinfected individuals with advanced fibrosis: Implications for the timing of therapy. Clin Infect Dis 2013 Oct 4;

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