Rheumatoide Arthritis: Niedrige und mittlere Kortison-Dosen und das Komplikationsrisiko, 2018

Aktuelle Studie in "Journal of Rheumatology":

Die Autoren untersuchten die Daten von 84.000 Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA), die in den USA wegen Medikamenten-Verordnung gegen ihre Ärzte/Krankenhäusern geklagt hatten.

48% der Patienten hatten orale Glukokortikoide erhalten, und 26% Nebenwirkungen davon getragen.

Potentielle Glukokortikoid-basierte Nebenwirkungen waren: Osteoporose, Frakturen, aseptische Knochennekrose, Diabetes-Typ2, gastrointestinale Ulzera/Blutungen, Katarakt, Hospitalisationen für opportunistische Infektionen, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Eine kumulative Glukokortikoid-Dosis < 1800mg/ war mit einem erhöhten Komplikationsrisiko jeglicher Art assoziiert (OR 1.19).

Fazit: Chronische Exposition zu niedrigen oder mittleren Glukokortikoid-Dosen waren mit einem signifikant erhöhten Risiko für Glukokortikoid-basierten Nebenwirkungen bei RA-Patienten assoziiert. Je höher die kumulative Dosis, desto höher das Risiko. Auch die Gesundheitskosten waren dementsprechend höher.

Anmerkung: Also, die Glukokortikoide bei RA-Patienten so niedrig und so kurz wie möglich verordnen.

Best et al. Association between glucocorticoid exposure and healthcare expenditures for potential glucocorticoid-related adverse events in patients with rheumatoid arthritis. J Rheumatol 03/2018

 

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