Rekurrierende Clostrium-difficile-Infektion: Fekal-Transplantation mit kommerziell-gefertigten Microbiota-Suspensionen, 2016

Mehrere Studien haben in den letzten Jahren gezeigt, dass eine fäkale (Stuhl) Transplantation zur Eradikation von rekurrierender Clostrium-difficile-Infektion (CDI) wirksam und sicher ist. Bisher hatten die Patienten die Fäkalien (Stuhl) meist von meist Familienmitgliedern erhalten.

Eine aktuelle Studie untersuchte die Sicherheit und Wirksamkeit von kommerziell-standardisiert vorbereiteten fäkalen Microbiota-Suspensionen bei Patienten mit rezidivierender CDI.

In die Studie waren 40 Patienten mit mindestens 2 CDI-Rezidiven, die eine Hospitalisierung notwendig machten, involviert.

Die Fäkal-Transplantation erfolgte via Koloskopie, in dem Microbiota-Suspensionen als Einlauf im Dickdarm infundiert wurden.

Die Gesamt-Wirksamkeit betrug 87.1%. Bei 11 Patienten mussten für eine erfolgreiche Therapie 2 Microbiota-Suspensionen verabreicht werden.

Diarrhöe, Flatulenz, Bauchschmerzen und Constipation waren die häufigsten Nebenwirkungen. Die Häufigkeit und Schwere der Nebenwirkungen besserten sich über die Zeit.

Fazit: Bei Patienten mit rezidiverenden oder schweren CDI scheint die Gabe von industriell von fremden Spendern vorgefertigten, standardisierten fäkalen Microbiota-Suspensionen effektiv und sicher zu sein.

1-Orenstein et al. Safety and durability of RBX2660 (microbiota suspension) for recurrent Clostridium difficile infection: Results of the PUNCH CD study. Clin Infect Dis. 2016 Mar 1;62(5):596-602

 

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