Reduziert die Grippe-Impfung der Kinder die Mortalität? 2017

Aktuelle Studie in "Pediatrics":

Die Autoren analysierten zwischen 2010 und 2014 358 Todesfälle von Kindern und Jugendlichen (Alter 6 Monate bis 17 Jahre), bei denen die Influenza-Grippe als Todesursache labortechnisch bestätigt wurde.

Der Impfstatus konnte bei 291 Todesfällen geklärt werden. 26% erhielten eine Grippe-Impfung vor der Erkrankung.

Kinder ohne Impfung hatten verglichen mit anderen pädiatrischen Kohorten insgesamt eine höhere Mortalität.

Impfung-Effektivität gegen Tod betrug 65%.

Nur 31% der 153 pädiatrischen Todesfälle mit chronischen Begleitkrankheiten waren gegen Grippe geimpft. Die Impf-Effektivität gegen Tod war in diesen Fällen geringer (51% vs. 65%).

Fazit: Die Influenza-Impfung reduziert das Mortalitätsrisiko auch bei Kindern und Jugendlichen.

Anmerkung: Wenn auch die Impf-Wirksamkeit bei Hochrisiko-Kindern mit chronischen Krankheiten etwas geringer war, ist gerade in dieser Gruppe die Grippe-Impfung anscheinend sehr wichtig. Viele der Todesfälle in der Hochrisiko-Gruppe waren nicht geimpft.

Flannery B et al. Influenza vaccine effectiveness against pediatric deaths: 2010-2014. Pediatrics April 2017

 

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