PEG: Weiche Kost vs. Flüssigkost zur Prävention der Aspirationspneumonie bei PEG, 2016

Aktuelle Studie in "Endoscopie Int. Open": Eine Aspirationspneumonie ist eine bekannte Komplikation nach perkutaner endoskopischer Gastrostomie (PEG), die zu einer Erhöhung der Krankenhaus-Verweildauer und Mortalität führen kann. Eine aktuelle Studie aus Japan verglich weiche Kost (Semi-Solid) vs. Flüssigkost zur Prävention der Aspirationspneumonie.

In der Weichkost-Gruppe trat Aspirationspneumonie weniger auf (2.2% vs. 22.5% in der Flüssigkost-Gruppe), und die Krankenhausverweil-Dauer war kürzer (12.7 vs. 18.8 Tage).

In den Bereichen periostomale Infektionen (11.1?% vs. 12.5?%,), Diarrhö (2.2?% vs. 12.5?% ) und 30-Tages-Mortalität (2.2?% vs. 8.3?%) gab es keine signifikanten Unterschiede.

Fazit: Weiche Kost (Semi-Solid-Ernährung) reduziert das Risiko für Aspirationspneumonie und verkürzt die Hospitalisations-Zeit nach PEG.

Des Weiteren ist die weiche Koste sicher, und sollte daher als Erstlinien-Ernährungs-Protokoll oder als Alternative bei Nicht-Vertragen der Flüssig-Sopndenkost eingesetzt werden.

1-Ezekiel Wong et al. Semi-solid feeds may reduce the risk of aspiration pneumonia and shorten postoperative length of stay after percutaneous endoscopic gastrostomy (PEG). Endosc Int Open, Nov. 2016 / DOI: 10.1055/s-0042-117218

 

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