Neue EKG-Veränderungen bei Lungenembolie, 2017
Aktuelle Studie in "Journal of Emergency Medicine":
Die Autoren werteten retrospektiv die EKG-Veränderungen bei 352 Patienten mit neuer Lungenembolie.
Neu aufgetretene tiefe T-Wellen (Inversion der T-Welle) in den inferioren EKG-Ableitungen (II, III, aVF) war die häufigste EKG-Veränderung (34.4%) bei Patienten mit Lungenembolie.
Neue T-Wellen-Abflachung in den inferioren EKG-Ableitungen war die zweit häufigste Veränderung (29.5%).
Neue Sinustachykardie trat bei 27.3% der Fälle auf.
24.1% der Patienten hatten überhaupt keine EKG-Veränderungen, das meist bei jüngeren Patienten < 60 Jahre.
Anmerkung: Bei klinischem Verdacht auf Lungenembolie sollten bei Veränderungen der T-Welle (Negativierung oder Abflachung) weitere diagnostische Massnahmen eingeleitet werden.