Neu eingesetzt Krampanfälle der Erwachsene und diagnostische Ausbeute der Kopf-MRT, 2013

Frei#  Eine aktuelle Studie in Australien (1) untersuchte die Häufigkeit und Art der epileptogenen Läsionen im Kopf-MRT der Erwachsene mit neu diagnostizierten Krampfanfällen.

In die Studie waren 993 Patienten (mittleres Alter 42 Jahre), die sich in Verlauf einer 10-Jährigen Periode sich mit einem neu aufgetretenem Anfall bei einer Krampfanfall-Klinik vorgestellt hatten.

Bei 177 (23%) Patienten wurden epileptogenen Läsionen im MRT diagnostiziert. Die diagnostische Ausbeute war bei Patienten mit epileptischen Anfällen (28%) höher als bei denen mit Nicht-epileptischen Anfällen.

Die meisten Läsion-Typen waren: Gliome oder Enzephalomalazia (49% // http://flexikon.doccheck.com/de/Enzephalomalazie), gefolgt von anderen Tumoren (15%), Kavernoma (9%) und temporale Sklerose (9%). Abnormaler MRT-Befund und EEG waren konkordant (übereinstimmend) bei 18% der Patienten. Bei 55% der Patienten mit pathogenen Läsionen im MRT war der EEG unauffällig.

Fazit: MRT entdeckt bei etwa ein Viertel der Patienten mit neu eingesetzten Krampanfällen pathogene potentiell epileptogene Läsionen. Die Patienten mit fokalen Anfällen hatten am Häufigsten pathologische Läsionen im MRT.

Medknowledge-Anmerkung: Die Übereinstimmung zwischen Kopf-MRT und EEG war gering. Bei mehr als der Hälfte der Patienten mit pathologischen Läsionen im MRT war die EEG unauffällig.

1-Hakami T et al. MRI-identified pathology in adults with new-onset seizures. Neurology 2013 Sep 3; 81:920

Weitere Artikel

Entdecke weitere interessante Beiträge

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Erhalten Sie wöchentlich die neuesten medizinischen Artikel, Stellenangebote und Updates direkt in Ihr Postfach.

Kostenlos und jederzeit kündbar. Datenschutz ist garantiert.