Hoch-sensitives Troponin (hsTnT) nach nicht-kardialen Operationen und 30-Tagesmortalität, 2017
Eine aktuelle Studie in "JAMA" untersuchte, die Assozition zwischen den Messungen vom Hoch-sensitiven Troponin (hsTnT) und postoperativer Mortalität bei 21.842 Patienten (mittleres Alter 63 Jahre), die sich nicht-kardialen Operationen unterzogen hatten.
Die postoperative 30-Tagesmortalität betrug insgesamt 1.2%.
Hoch-sensitives Troponin (hsTnT) wurde bei allen Patienten 6 und 12 Stunden nach der Operation und täglich für weitere 3 Tage gemessen.
Hohe Troponin-Werte waren wie folgt mit erhöhter Mortalität assoziiert:
- 0.5% für <20 ng/L,
- 3.0% für 20 to <65 ng/L,
- 9.1% für 65 to <1000 ng/L,
- 29.6% für ?1000 ng/L.
Ein absoluter Troponin-Anstieg > 5ng/L oder höher war eindeutig mit einem um fast fünfach gestiegenes Risiko für 30-Tagessterblichkeit (angepasstes HR 4.7) assoziiert.
Anmerkung: Postoperativ erhöhte Werte vom hoch-sensitiven Troponin (hsTnT) zeigen eine Myokardischämie, vermutlich je höher die Troponin-Werte desto höher sind die Durchblutungsstörungen am Herzen mit AKS oder Herzinfarkt als Folge.
Eine mögliche Schlussfolgerung könnte sein, bei älteren Patienten (oder vielleicht bei allen Patienten) auch nach nicht-kardialen grossen Operationen Troponin-Messungen durchzuführen, um heraus zu finden, welchee Patienten eine engmaschige Überwachung/Therapie bedürfen.