Einfluss von Rauch-Stopp auf den Verlauf der Crohn-Krankheit bei Biologika-Therapien, 2016

Rauchen gilt als das einzige Umwelt-Risikofaktor für die Crohn-Krankheit, insbesondere für das Rezidivrisiko. Inzwischen gibt es mit TNF-Hemmer und Immunsuppressiva neue effektive Therapien für M. Crohn. Eine aktuelle Studie untersuchte, ob das Tabak-Rauchen auch in der Ära der neuen Therapien weiterhin einen Einfluss auf den Verlauf und Rezidivrisiko bei M. Crohn hat (1).

In die Studie waren 573 Crohn-Patienten in klinischer Remission mit verschiedenen Rauch-Gewohnheiten involviert. Die Beobachtungszeit betrug 4 Jahre.

Die Ergebnisse zeigten, dass Raucher signifikant häufiger und früher als Nicht-Raucher und frühere Raucher Rezidive erlitten (incidence rate ratio of 1.53).

Medknowledge-Anmerkung: Die Resultate sind eindeutig. Auch in Zeiten der modernen Crohn-Therapien (TNF-Hemmer, Immunsuppressiva) sollten Crohn-Patienten nahe gelegt werden, schleunigst mit dem Rauchen aufzuhören.

1-Nunes T et al. Impact of smoking cessation on the clinical course of Crohn's disease under current therapeutic algorithms: A multicenter prospective study. Am J Gastroenterol 2016 Mar; 111:411

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