Barrett-Ösophagus-Ablation, medikamentöse Antirefluxtherapie und Rezidivrisiko, 2017
Eine aktuelle Studie in "American Journal of Gastroenterology" untersuchte den Einfluss der Antireflux-Therapie auf das Rezidivrisiko bei Patienten nach Barrett-Ösophagus-Ablation.
Insgesamt 221 Patienten mit Barrett-Ösophagus-Radiofrequenzablation (46% hochgradige Dysplasien/intramukosale Karzinome, 34% niedriggradige Dysplasien, 20% nicht-dysplastisches Barrett-Ösophagus) waren in die Studie involviert, bei denen eine Eradikationstherapie und eine kontinuierliche medikamentöse Standard-Antirefluxtherapie (Omeprazol 40 mg zweimal tgl.) durchgeführt wurde.
Die mittlere Beobachtungszeit betrug 44 Monate.
Die Eradikationsrate betrug 93%.
Die Rezidivrate betrug 4.8% für intestinale Dysplasien und 1.5% für Dysplasien.
Fazit: Die Studienergebnisse verdeutlichen die Rolle der Reflux-kontrolle bei Barrett-Ösophagus-Patienten nach Ablation. Bei kontinuerlicher Antirefluxtherapie ist die Rezidivrate für Barrett-Ösophagus niedrig, sodass die Endoskopie-Intervalle verlängert werden können.