Antikoagulation: Werden die NOAKs in der Praxis richtig dosiert? 2017
Aktuelle Studie in "Journal of the American College of Cardiology (JACC)":
Die Autoren werteten die Daten von 5738 Patienten aus dem Patientenregister ORBIT-AF II (Outcomes Registry for Better Informed Treatment of Atrial Fibrillation phase II) in den USA, die mit neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) behandelt wurden.
9% der Patienten waren unterdosiert, und 3.4% überdosiert, und 87% richtig dosiert.
Im Vergleich zu richtig dosierten Patienten hatten die Patienten, die "off-label"-Dosen erhielten, häufiger folgende Merkmale:
höheres Alter (median 79 Jahre alt),
häufiger weibliches Geschlecht
keine Therapie bei EPU-Spezialisten (Elektrophysiologie)
höhere CHA2DS2-VASc-Scores.
höhere ORBIT-Blutungsscores
NOAK-Überdosierung war mit einer erhöhten Gesamt-Mortalität (angepasstes HR 1.9), und NOAK-Unterdosierung mit einer Zunahme der kardiovaskulären Hospitalisationen (aHR 1.26). assoziiert.