Ambulant-erworbene Pneumonie und Herzinsuffienz-Risiko, 2017
Aktuelle Studie aus Canada in "BMJ":
Die Autoren verglichen von 2000 bis 2012 die Daten von 4988 Patienten mit Ambulant-erworbener Pneumonie und ohne Herzinsuffienz-Anamnese mit einer Kontrollgruppe (n: 23.060) ohne Pneumonie und ohne bekannte Herzinsuffienz.
Die Ergebnisse zeigten, dass ambulant-erworbene Pneumonie das Risiko für Herzinsuffienz bei allen Alters-und Pneumonieschwere-Gruppen substantiell erhöht.
In der 10- bis 12-jährigen Beobachtungszeit hatten 11.9% der Patienten mit ambulant-erworbener Pneumonie und 7.4% in der Kontrollgruppe eine Herzinsuffienz entwickelt.
Medknowledge-Anmerkung: Bei Patienten mit ambulant-erworbener Pneumonie sollten die Ärzte insbesondere nach behandelbaren kardiovaskulären Risikofaktoren achten, und später bei Symptomen wie Dyspnoe auch an Herzinsuffienz denken.