Allogene Stammzell-Transplantation bei Patienten mit Myelofibrose, 2014

Die Primäre Myelofibrose (PMF) ist eine myeloproliferative Krankheit, bei der die Fibrosierung des Knochenmarks chronisch voranschreitet. Eine Heilung bisher nur durch eine Blut-Stammzelltransplantation möglich.

Eine aktuelle Phase-II-Studie (1) untersuchte den Effekt der allogenen Stammzell-Transplantation bei 66 Patienten, bei denen die primäre Myelofibrose (PMF) sich vorwiegend durch essentielle Thrombozythämie oder Polycythämia vera geäußert hatte. Alle Patienten hatten zwischen 2007 bis 2011 eine allogene Blutstammzell-Transplantation erhalten.

32 Patienten hatten als Spender Geschwister, 34 nicht-Verwandte. Alle Patienten erhielten die Chemotherapie Fludarabin/Melphalan, die Patienten mit nicht-verwandten Spendern zusätzlich anti-thymocyte globulin (rATG).

Die Ergebnisse zeigten, Blutstammzell-Transplantation bei primärer Myelofibrose vorwiegend bei Patienten erfolgsversprechend ist, die Geschwister als Spender hatten. Patienten mit nicht-verwandten Spendern hatten trotz Chemotherapie und Konditionierung mit rATG erhöhtes Risiko für eine Abstossungsreaktion.

1-Rondelli D et al. MPD-RC 101 prospective study of reduced intensity allogeneic hematopoietic stem cell transplantation in patients with myelofibrosis. Blood, Jun 24 2014;

 

 

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