Anti-Phospholipid-Syndrom: Rivaroxaban (Xarelto) vs. Warfarin (~Marcumar), 2018

Aktuelle Studie in "Blood":

Hochrisiko-Patienten (triple-positiv für Lupus-Antikoagulant, anti-Kardiolipin- und anti-Beta2-Glykoprotein-Antikörper) werden in der Regel mit Marcumar lebenslang antikoaguliert. Eine aktuelle Studie überprüfte, ob diese Patienten mit dem NOAK Rivaroxaban (Xarelto) auch eingestellt werden können.

In der Studie wurden 120 Hochrisiko-Patienten mit Anti-Phospholipid-Syndrom (triple positiv für entweder für Rivaroxaban (Xarelto) oder den VKA Warfarin randomisiert.

Die Ergebnisse zeigten, dass Rivaroxaban verglichen mit Warfarin das Risiko der Komplikationen wie arterielle Thromboembolien (12% vs. 0%) oder schwere Blutungen (7% vs. 3%)) signifikant erhöht. Die Studie musste deswegen vorzeitig beendet werden.

Die Autoren schlussfolgern, dass Rivaroxaban in dieser Patienten verglichen mit Warfarin zwar keine zusätzlichen Vorteile aber erhebliche Nachteile mit sich bringt.

Pengo et al. Rivaroxaban vs warfarin in high-risk patients with antiphospholipid syndrome. Blood 06/2018

 

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