Unbehandeltes Melanom: Daratumumab als Zusatztherapie bei Standard-Chemotherapie, 2018

Aktuelle randomisierte Studie in "NEJM" mit 706 Patienten, bei denen neu ein Melanom diagnostiziert wurde.

Patienten mit neu-diagnostiziertem Melanom, bei denen eine autologe Stammzell-Transplantation nicht durchführbar ist, erhalten eine Kombinations-Chemotherapie (bortezomib, melphalan, und prednison).
Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigten, dass der Zusatz vom monoklonalen Antikörper Daratumumab (Bindung an das Glykoprotein CD38 bei malignen Zellen) zur Standardtherapie verbesserte die progressionsfreie Zeit (71.6% vs. 50% in der Kontrollgruppe nach 18 Monaten) und Mortalität.
Die Rate der kompletten Ansprechrate betrug in der Daratumumab-Gruppe 42.6% und in der Kontrollgruppe 24.4%.
Das Therapieregime mit Daratumumab erhöhte jedoch deutlich das Risiko für Nebenwirkungen, unter anderem für Infektionen.

Mateos et al. Daratumumab plus bortezomib, melphalan, and prednisone for untreated myeloma. N Engl J Med 02/2018