Endovaskuläre Thrombektomie bei Schlaganfall: Langzeit-Ergebnisse der REVASCAT-STudie, 2017
Die 90-Tages-Ergebnisse der REVASCAT-STudie (2) hatten gezeigt, dass eine Thrombektomie bei geeigneten Patienten mit einem ischämischen Schlaganfall der grossen Hirngefässe das Risiko der neurologischen Behinderungen verringert. Dabei wurde die Thrombektomie mit einer vorherigen medikamentösen Lysetherapie kombiniert und in den ersten 8 Stunden nach Symptombeginn eingesetzt (2).
Jetzt wurde der 1-Jahres-Outcome der 206 Teilnehmer der REVASCAT-STudie in ein in "Lancet Neurology" publiziert.
Auch hier zeigen die Ergebnisse, dass der Nutzen der endovaskulären Thrombektomie bei ischämischem Schlaganfall anhaltend ist. Die Patienten in dem Thrombektomie-Arm hatten auch nach einem Jahr weniger funktionelle Behinderungen (44% vs. 30% in der "Nur-Lysetherapie"-Gruppe) und eine bessere Lebensqualität.
Anmerkung: Eine weitere neue Studie in "Annals of Internal Medicine" (3) zeigte, dass eine Endovaskuläre Thrombektomie bei Schlaganfall-Patienten zur Öffnung der intrakraniellen Gefässverschlüssen selbst dann effektiv ist, wenn diese Patienten darüber hinaaus extrakranielle Karotis-Verschlüsse zeigen.
2-Schlaganfall: Zwei Studien bestätigen Vorteile der frühen Thrombektomie, 04/2017