ACP-Leitlinie zur Diagnose der obstruktiven Schlafapnoe bei Erwachsenen, 2014
Die US-Fachgesellschaft American College of Physicians (ACP) hat neue Empfehlungen zur Diagnose der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) bei Erwachsenen (1) publiziert. Die Leitlinie ist online als Volltext zugänglich. Die wichtigen Punkte dabei sind:
Empfehlung-1: Eine Schlafuntersuchung sollte bei Patienten mit ungeklärter anhaltender Tagesschläfrigkeit durchgeführt werden.
Empfehlung-2: Polysomnographie (PSG) im Schlaflabor ist zur Diagnose der OSA der Goldstandard. Mögliche Alternative sind tragbare Monitors bei Patienten ohne schwere Begleitkrankheiten.
Als Diagnostisches Kriterium für die OSA-Diagnose wird eine Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI/ http://de.wikipedia.org/wiki/Apnoe-Hypopnoe-Index) > 15, oder AHI > 5 und Tages-Somnolenz und Abgeschlagenheit vorgeschlagen.
High-Quality-Evidenz hat gezeigt, dass AHI > 30 ist mit einer erhöhten Mortalität, und möglicherweise mit Diabetes-Risiko assoziiert ist. Eine randomisierte Studie hat ergeben, dass CPAP-Beatmung (Continuous Positive Airway Pressure ) bei Patienten ohne Tageschläfrigkeit keinen Effekt auf die Mortalität und kardiovaskuläre Komplikationen hat.
CPAP-Beatmung (Continuous Positive Airway Pressure) in der Nacht kann den Blutdruck bei Patienten mit Tagesschläfrigkeit senken. Bei Patienten ohne Tageschläfrigkeit habe CPAP möglicherweise keinen Effekt auf den Blutdruck.