Abschätzung das Re-Blutungsrisiko nach Magenulkusblutung Forrest 1b mit Sickerblutung, 2017

Gastrointestinale Blutungen mit Forrest Klassifikation Typ-1 haben insgesamt ein hohes Risiko für Rezidiv-Blutungen. Eine aktuelle Studie in "American Journal of Gastroenterology" untersuchte, ob das Risiko bei F1a (spritzende Blutung) und F1b (Sickerblutung) sich unterscheidet.

In die Studie waren Patienten mit Magenulkusblutung Forrest Typ-1 involviert, die nach erfolgreicher endoskopischer Therapie PPIs oder Plazebo erhalten hatten, und 3 Tage beobachtet wurden.

Die Ergebnisse zeigten, dass F1b-Blutungen (Sicherblutung) nach einer endoskopischen Therapie insgesamt ein geringeres Re-Blutungsrisiko als FIa- (spritzende Blutung) oder FIIa- (inaktive Blutung mit sichtbarem Gefässtumpf) oder FIIb-Blutungen (Koagelauflagerung auf einer Ulkusläsion) aufwiesen: FIa 22.5%, FIIb 17.6%, FIIa) 11.3%, und FIb 4.9%.

Fazit: Die Autoren schlussfolgern, dass die Empfehlung F1b-Ulkusblutungen, Sickerblutungen mit intravenös-PPI zu behandeln, erneut überprüft werden sollte, da bei dieser Blutung das Risiko für erneute Blutungen niedrig sei.

1-Jensen al. Reassessment of rebleeding risk of Forrest IB (oozing) peptic ulcer bleeding in a large international randomized trial. Am J Gastroenterol. 2017 Jan 17

 

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