Frühere Studien haben angedeutet, dass ein neonataler Vitamin-D-Mangel bei Ungeborenen deren Risiko für Multiple Sklerose (MS) im Erwachsenenalter erhöhen kann. Vitamin-D werden somit antientzündliche Eigenschaften zugeordnet. Eine aktuelle Studie in "Neurology" überprüfte diese Annahme.
Die Autoren ermittelten mit Hilfe des dänischen MS-Registers 521 Patienten mit MS. Deren Vitamin-D-Serumspiegel als Säuglinge wurden mit einer ähnlichen Kontrollgruppe jedoch ohne MS verglichen.
Die Resultate zeigten, dass niedrige Vitamin-D-Konzentrationen der Säuglinge mit einem erhöhten MS-Risiko in späteren Jahren assoziiert ist.
Medknowledge-Anmerkung: Da viele schwangere Frauen einen Vitamin-D-Mangel (< 50 nmol/l) haben, sind die Ergebnisse der Studie umso mehr einen Grund zumindest die Schwangeren, die Risiken für einen Vitamin-D-Mangel (z.B. Adipositas, Raucher, Bewegungsarmut) aufweisen, mit Vitamin-D zu substitutieren.