Frei# Orales Kontrastmittel (KM) wird bei Abdomen-CT zur Abklärung innerer Verletzungen nach einem stumpfen Trauma oft verwendet. Eine aktuelle Studie (1) in "Annals of Emergency Medicine" untersuchte, ob die Abdomen-CT mit Kontrastmittel bei Kindern nach einem stumpfen Trauma die Diagnose von intraabdominellen Verletzungen im Vergleich zur Abdomen-CT ohne Kontrastmittel signifikant verbesserte (1).
Insgesamt wurden 49897 Patienten (Alter < 18 Jahre), die sich mit stumpfem Körper-Trauma in pädiatrischen Notaufnahmen behandelt wurden, in die Studie aufgenommen.
Alle Patienten hatten eine Abdomen-CT mit iv-Kontrastmittel erhalten. Bei 20% der Patienten wurde die Abdomen-CT mit Kontrastmittel und bei 80% ohne Kontrastmittel durchgeführt.
686 Patienten (14%) hatten intraabdominelle Verletzungen.
Die Diagnose-Rate war mit oder ohne orales Kontrastmittel ähnlich (Sensitivität 99.2% vs. 97.7% und Spezifität 84.7% vs. 80.8% respektive).
Fazit: Orales Kontrastmittel wird weiterhin bei vielen pädiatrischen Patienten, die sich einer Abdomen-CT nach einem stumpfen Körper-Trauma unterziehen, durchgeführt. Es bessert jedoch die diagnostische Genauigkeit verglichen mit Abdomen-CT ohne orales Kontrastmittel kaum. Im Gegenteil, es verlängert die Untersuchungszeit, und erhöht die Gefahr für allergische Reaktionen und Aspiration.