Frei# Die Fachzeitschrift arznei-telegramm veröffentlichte in der Ausgabe 11/2013 einen Artikel zum Thema "I.M.-Impfungen unter Antikoagulation". Darin wurde die Frage beantwortet, wie die Ärzte mit I.M.-Impfungen bei antikoagulierten Patienten (orale Einnahme von Marcumar, neue Antikoagulanzieen wie Dabigatran, oder auch Vollheparinisierung) umgehen sollten.
Nach Analyse der vorhandenen Datenlage kommt arznei-telegramm zu der folgenden Schlussfolgerung, die wir in Kurzform vorstellen:
-Wenn die Patienten unter therapeutischer Antikoagulation geimpft werden müssen, sollten die intramuskuläre Injektionen nach Möglichkeit nicht durchgeführt werden, sie seien unter Cumarinen (Marcumar und Co.) sogar ausdrücklich kontraindiziert.
-Bis auf die Ausnahme mit dem Tollwutimpfstoff gebe es für die Impfstoffe, die für die oft ältere antikoagulierte Patienten von Relevanz sind, jeweils mindestens ein Impf-Präparat, welches ebenfalls subkutan injiziert werden darf. Die s.c.-injizierbare Präparate sollten dann für diese Patientengruppe gewählt werden.
Der arzneimittel-Artikel listet des Weiteren alternative Handelspräparate von Impfstoffen, die für jeweilige Indikationen subkutan injiziert werden können oder auch müssen. Zum Beispiel:
- VAXIGRIP für Influenza;
- COVAXIS für Diphtherie+Pertussis+Tetanus;
- ENCEPUR für FSME;
- ENGERIX für Hepatitis-B;
- TETANOL PUR für Tetanus.
1- I.M.-IMPFUNGEN UNTER ANTIKOAGULATION? 11/2013