Aktuelle Studie in „Neurology": Die Autoren werteten die Daten von de "Women in the Nurses' Health Study (NHS-Studie)", in der zwischen 1986-2004 81.723 und zwischen 1989-2009 111.804 Krankenschwester rekrutiert worden waren. Die Daten der Teilnehmer für körperliche Aktivität und metabolischen Umsatz wurden erhoben.
Im Verlauf wurde bei 341 Frauen eine Multiple Sklerose (MS) diagnostiziert.
Die Ergebnisse zeigten, dass körperliche Bewegung das Risiko für MS senkt. Die Frauen in dem höchsten Bewegungs-Bereich hatten um 27% reduziertes Risiko für MS.
Dieser Trend könnte jedoch in der Langzeit-Beobachtung über 6 Jahre nicht bestätigt werden.
Fazit: Obwohl höhere körperliche Aktivität mäßig mit einer Risikoreduktion für MS einhergeht, kann dies damit zusammenhängen, so die Autoren, dass die Frauen mit subklinischem MS automatisch ihre körperliche Aktivität reduzieren.
Medknowledge-Anmerkung: Man kann festhalten, dass körperliche Bewegung vor MS eher schützt als schadet. Des Weiteren deuten frühere Studien darauf hin, dass körperliche Bewegung bei MS-Patienten die Krankheitsprogression verlangsamen kann (2).