Chromoendoskopie ist eine endoskopische Zusatzmethode, bei der verdächtige Areale mit Spezialfarbstoffen zur Besserung Darstellung der Gewebe verwendet werden (2). Dabei können gezielt Biopsien entnommen werden.
Eine aktuelle Studie in "Clinical Gastroenterology and Hepatology" zeigte, dass Chromoendoskopie bei 68 Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten (55 C. Ulcerosa- und 13 Crohn-Patienten) verglichen mit der Standard-Koloskopie mit Zufalls-Biopsien fünfmal häufiger und im Vergleich zur Weißlichtendoskopie doppelt so häufig Dysplasien entdeckte.
Die Autoren schlussfolgern, dass Chromoendoskopie zur Diagnose verdächtiger Dysplasien bei CED-Patienten effektiver als Standard-Koloskopie mit Zufallsbiopsien und Weisslichtendoskopie ist. Ein negatives Ergebnis bei Chromoendoskopie sei ein guter Indikator für eine Dysplasie-freie Prognose, während ein positives Ergebnis häufiger mit einer frühen Kolektomie assoziiert sei.