Frei# Manche Asthma-Patienten haben häufige Exazerbationen mit anhaltender eosinophiler Entzündungsreaktion trotz kontinuierlicher Hochdosis-Kortison-Therapie per os oder inhalativ. Zwei aktuelle Studien (1,2) untersuchten die Wirksamkeit von Mepolizumab intravenös oder subkutan bei diesen Patienten.
Mepolizumab ist ein monoklonaler Antikörper, und hemmt Interleukin-5, ein wichtiges Zytokin in der eosinophiler Entzündungskaskade.
Die Studiendauer betrug 32 in der ersten, und 24 Wochen in der zweiten Studie.
Die Ergebnisse der ersten Studie zeigten, dass Mepolizumab die Asthma-Exazerbationen im Vergleich zur Placebo signifikant etwa um 30% bis 50% reduzierte, und mit einer Besserung der Lungenfunktion (FEV1 und weitere Parameter) assoziiert war. In der zweiten Studie führte Mepolizumab zu einer Reduktion der oralen Kortisondosis um etwa 50%, sowie die Rate der Asthma-Exazerbationen.
Die Autoren schreiben, dass die Rate der Nebenwirkungen unter Mepolizumab in beiden Studien mit der des Placebos vergleichbar war.
In Deutschland ist bereits mit Omalizumab (Xolair; 3) ein Anti-IgE-Antikörper bei Asthma Bronchiale bereits zugelassen. Mepolizumab würde bei einer Zulassung somit die therapeutischen Optionen bei schwerem allergischen Asthma erweitern. Mepolizumab kann wie Omalizumab subkutan verabreicht werden, Vergleichsdaten der beiden Antikörper stehen noch aus.
Mepolizumab ist bisher nicht zugelassen, die Herstellerfirma GSK macht derzeit noch keine Angaben über den Zulassungsstatus von Mepolizumab in den USA und Westeuropa.
3-Omalizumab (Xolair®): Anti-IgE-Antikörper bei Asthma Bronchiale