Frei# Eine aktuelle Studie (1) in der Fachzeitschrift "Obstetrics & Gynecology" untersuchte den Voraussagewert von Zervix-Längenmessung und fetalem Fibronectin-Test (Abstrichuntersuchung aus der Scheide) für Frühgeburt bei schwangeren Frauen mit vorzeitigen Wehen.
In die Studie aus Niederlanden waren 665 Frauen, die sich zwischen den 24 bis 34 Gestationswochen mit vorzeitigen Wehen aber ohne Blasensprung in Perinatal-Zentren vorgestellt hatten. Bei allen Frauen wurden Zervix-Längenmessungen und fetale Fibronectin-Tests vorgenommen.
Die Ergebnisse zeigten, dass Zervix-Längenmessung in Kombination mit fetalem Fibronektin-Test wichtige Hinweise für eine Frühgeburt liefern können. Die Autoren schlagen folgendes Algorithmus vor:
- Frauen mit einer Zervixlänge > 30mm hätten ein geringes, und Frauen mit < 15mm ein erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt.
-Bei Frauen mit einer Zervixlänge zwischen 15 bis 30mm kann ein Fibronektin-Test wertvolle Informationen über das Frühgeburt-Risiko liefern: Positiver Test zeigt ein erhöhtes, und negativer ein geringes Risiko an. In dieser Gruppe hat der Fibronektin-Test einen positiven Voraussagewert zu Identifikation der Frauen, die in den nächsten 7 Tagen eine spontane Frühgeburt haben werden.