Sterblichkeit und zerebrovaskuläre Komplikationen nach Interventionen bei Herzrhythmusstörungen, 2018

Aktuelle Studie in "Circulation":

Die Autoren werteten retrospektiv die Daten von 48.913 Patienten aus Mayo Clinic/USA, bei denen insgesamt 62.065 Interventionen für Herzrhythmusstörungen (von Geräte-Implantation bie EPU mit Ablatio) durchgeführt wurde, aus.
Die Gesamt-Mortalität in dieser Kohorte betrug 0.36%.
Patienten mit Elektroden-Extraktionen hatten die höchste Mortalitätsrate (1.9%).
48% der Todesfälle traten bei Patienten mit einer Geräte-Implantation auf.
Kardiale Tamponade war dabei die häufigste Todesursache (40%), gefolgt von Infektionen (29%).
Die Gesamt-30-Tages-Mortalitätsrate betrug 0.76%.
Schlussfolgerung: Die Autoren betonen, wie wichtig es ist, in dieser Patientenkohorte Protokolle zur Diagnose und Therapie der kardialen Tamponade zu entwickeln, das gelte selbst bei Low-Risk-Patienten, bei denen eine Geräte-Implantation geplant ist.
Anmerkung: Es sind wichtige Zahlen, die auch eine Orientierung über mögliche Komplikationen bei Interventionen bei Herzrhythmusstörungen in Deutschland geben können.

Lee et al: Mortality and Cerebrovascular Events After Heart Rhythm Disorder Management Procedures. Circulation, 01/2018

Weitere Artikel

Entdecke weitere interessante Beiträge

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Erhalten Sie wöchentlich die neuesten medizinischen Artikel, Stellenangebote und Updates direkt in Ihr Postfach.

Kostenlos und jederzeit kündbar. Datenschutz ist garantiert.