Frei# Erzielen mechanische Herzdruckmassage-Geräte bessere spontane Kreislaufstabilisierung als die konventionelle manuelle Herzdruckmassage?
Eine aktuelle Meta-Analyse (1) analysierte vorhandene Studien, die mechanische mit manueller konventioneller Thoraxkompression bei Patienten, die außerhalb des Krankenhauses einen Herzstillstand erlitten hatten, verglichen. Mit mechanischer Thoraxkompression sind die automatisierten Geräte gemeint, die die Herzdruckmassage übernehmen, und gleichzeitig das Rettungspersonal entlasten. In den bewerteten Studien waren Thorax-Kompressionsband (LDB: load-distributing band) und pumpgesteuerte Systeme (piston-driven chest compression devices) eingesetzt.
Insgesamt 12 Studien wurden in der Meta-Analyse untersucht. Ganze 6538 Patienten waren involviert, von denen 1824 während der Reanimation eine spontane Kreislaufstabilisierung für mindestens 1 Minute erreichte.
Die Ergebnisse der Meta-Analyse zeigten, dass das Verwenden eines mechanischen Systems der manuellen Thoraxkompression überlegen war (OR 1,53). Die Odds Ration für spontane Kreislaufstabilisierung betrug in der Geräte-Gruppe 1,53 (OR für Kompressionsband 1,62; OR für Pumpsysteme 1,25).
Fazit: Mechanische Herzdruckmassage-Geräte erzielen bessere spontane Kreislaufstabilisierung als die konventionelle manuelle Herzdruckmassage. Der Thorax-Kompressionsband (LDB: load-distributing band) führte sogar 1.6x häufiger zu einer spontanen Zirkulation. Die Autoren betonen, dass die Ergebnisse der Meta-Analyse in randomisierten Studien verfiziert werden sollten.
Die manuelle Herzdruckmassage ist kräfteverzehrend, ein weiterer Vorteil der automatisierten Herzdruckmassage-Geräte dürfte die Entlastung des Rettungspersonals sein.