Aktuelle Studie in "Neurology":

Die Autoren werteten die Ergebnisse von 259 Patienten mit akutem Schlaganfall (> 90% ischämisch), bei denen bereits im Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus ein EKG geschrieben wurde.
Im prähospitalen EKG wurden bei 25% der Patienten ein Vorhofflimmern, bei 5.4% signifikanten AT-Block, bei 5% ST-Hebungen und bei 9.7% ventrikuläre Herzrhythmusstörungen entdeckt.
Bei 18 Patienten war es ein neu aufgetretenes Vorhofflimmern.
Von 126 Patienten mit relevanten EKG-Veränderungen erhielten 16.7% Antiarrhythmika direkt im Rettungswagen und wurden per Monitor überwacht, und 6.4% wurden innerhalb der ersten 24-Stunden in die kardiologische Intensivstation verlegt.
Anmerkung: Wow, was für welche Ergebnisse: Kleine Intervention, grosse Wirkung.
Demnach müsste jeder Schlaganfall-Patient während des Transports ein EKG erhalten, welches die Entscheidungen zur akuten und weiteren Therapie wesentlich beeinflusst.

Bobinger et al. Diagnostic value of prehospital ECG in acute stroke patients. Neurology. 2017 May 16;88(20):1894-1898

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