Frei# Aktuelle Studie in "Blood":
Bekanntlich ist thrombotische Mikroangiopathie mit HUS/ TTP (Hämolytisch-Urämisches Syndrom), Krebskrankheiten und weiteren Autoimmunkrankheiten assoziiert. Des Weiteren gibt es Hinweise, dass Interferon auch eine thrombotische Mikroangiopathie auslösen kann, bisher konnte jedoch eine kausale Verbindung nicht bewiesen werden. Eine aktuelle Studie in "Blood" ging dieser Frage nach.
Die Autoren werteten die Daten von Multiple-Sklerose-Patienten, die Interferon erhalten hatten, sowie die Daten aus den Tierversuchen.
Die Ergebnisse zeigen, dass Interferon-Typ-1 einen Dosis-abhängigen direkten toxischen Effekt auf das Gefäss-Endothel haben, und als Nebenwirkung eine thrombotische Mikroangiopathie auslösen können.
Eine Interferon-Therapie sollte bei geringstem Hinweis auf eine thrombotische Mikroangiopathie sofort gestoppt werden.