Patienten mit rheumatoider Arthritis haben insgesamt eine erhöhte Gesamt-Mortalität, vorwiegend wegen der kardiovaskulären Komplikationen. Eine aktuelle US-Studie überprüfte, ob Patienten mit rheumatoiden Arthritis (RA) nach Operationen grundsätzlich einen schlechteren Outcome mit erhöhtem Komplikationsrisiko als die Gesamtbevölkerung haben (1).
Die Autoren analysierten zwischen 2009 und 2010 die Daten von Krankenentlassungen in 7 US-Staaten. Sie bildeten eine RA-Gruppe und eine Kontrollgruppe mit je etwa 67.000 Patienten.
Die Ergebnisse zeigten, dass 1.64% der Patienten in der RA-Gruppe und 1.5% in der Kontrollgruppe perioperative kardiovaskuläre Komplikationen noch stationär im Krankenhaus aufwiesen (angepasste OR 1.08).
Auch hinsichtlich der Thromboembolien (OR 1.03) oder Mortalität im Krankenhaus (OR 1.11) gab es zwischen den beiden Gruppen keinen signifikanten Unterschied.
Fazit: Rheumatoide Arthritis ist nicht mit einem erhöhten postoperativen kardiovaskulären Komplikationsrisiko assoziiert.