Eine aktuelle US-Studie in „Pediatrics" untersuchte die Prädiktoren für die Abschätzung des Verlaufes, der Prognose bei Kindern mit Pneumonie.

Die Autoren analysierten dafür die Daten der 2319 Kinder, die zwischen 2010 und 2012 in drei US-Städten wegen ambulant-erworbener Pneumonie hospitalisiert waren. Der Outcome wurde in die Schweregrade schwer (Beatmung, Schock, Tod), mittel (Intensivstation) und mild (Keine-Intensivstation) unterteilt.

Die Wissenschaftler überprüften insgesamt 20 laborchemische bis klinische Parameter.

7% der Kinder hatten einen schweren Verlauf, und 14% einen milden.

Die wichtigsten Prädiktoren für einen schweren Verlauf waren: Alter ( < 1 Jahr), instabile vitale Zeichen (niedrige Sauerstoffsättigung und Tachypnoe, hohe Herzfrequenz und niedriger Blutdruck), Brustkorb-Einziehung, Muster der Rö-Thorax-Infiltrate (mehrere Lungen-Lappen).

Medknowledge-Anmerkung: Körperliche Befunde und Vitalzeichen können in Kombination dazu beitragen, die Prognose der hospitalisierten Kinder mit ambulant-erworbener Pneumonie abzuschätzen. Dies könnte vor allem bei der Entscheidungsfindung für die Intensität der Therapie/Monitoring oder auch Intensivstation-Verlegung helfen. Frühere Studien hatten gezeigt, dass Ernährungsstatus, Mentalstatus und Vorliegen anderer Erkrankungen wie Durchfälle bei Kindern mit Pneumonie ebenfalls einen signifikanten Einfluss auf den Verlauf haben (2).

1- Williams et al. Predicting severe pneumonia outcomes in children. Pediatrics. 2016 Sep 29

2- Risk Factors for Mortality in Children Hospitalized with Pneumonia

 

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