In einer Studie, aus der Region Linqu County in China wurde eine grossangelegte Intervention zur Diagnose und Therapie der Helicobacter-Pylori-Infektion durchgeführt, um die Magenkrebs-Inzidenz zu senken. Des Weiteren untersuchten die Autoren, die Risikofaktoren, die mit einem Therapieversagen der Helicobacter-Pylori-Infektion einhergehen. Die Studie wurde in "Gut" publiziert (1).
In die Studie waren 184.786 Teilnehmer eingeschlossen, bei denen mit Hilfe des 13C-Atemtests eine H. Pylori-Infektion untersucht wurde. Bei 57.6% wurde eine H. Pylori-Infektion diagnostiziert, diese erhielten für 10 Tage entweder eine Quadruple-Therapie oder Placebo mit einmaliger Dosis von Omeprazol und Bismuth (Plazebo-Gruppe).
Die Eradikationsrate betrug 72.9% in der Quadrupletherapie-Gruppe. Die folgenden Faktoren waren mit einem Therapieversagen assoziiert:
Hohe BMI, männliches Geschlecht, Vorgeschichte für Magenkrankheiten, mangelnde Medikamenten-Compliance, grosse Schwankungen der ausgeatmeten 13C im Atemtest, Rauchen, Alkoholkonsum.
Vorhandensein von mehreren Risikofaktoren erhöhten die Wahrscheinlichkeit für Therapieversagen zusätzlich. Bei Kombination von multiplen Risikofaktoren betrug die Therapieversagen-Rate der Männer bei 48.8% und der Frauen bei 39.4%.
Fazit: Die Ergebnisse zeigten, dass eine grosse-Bevölkerungsstudie zur H.pylori-Eradikation machbar ist. Die eruierten Risikofaktoren für Therapieversagen sollten bei der Umsetzung der zukünftigen Eradikationstherapien berücksichtigt werden.