Speiseröhrenkrebs-Operation gilt als einen anspruchsvollen Eingriff. Eine aktuelle Studie aus Schweden untersuchte, wie weit die Erfahrung und Lernkurve der Chirurgen auf die Kurz- und Langzeit-Mortalität für Speiseröhrenkrebs auswirkt (1).

Die Autoren identifizierten anhand des schwedischen nationalen Patientenregisters die Patienten, die sich zwischen 1987 und 2010 einer Ösophagektomie unterzogen hatten. Die Patienten wurden bis 2014 beobachtet.

Insgesamt haben 139 verschieden Chirurgen bei 1821 Patienten eine Ösophagektomie-Operation durchgeführt. Die Lernkurve der Chirurgen wurde anhand der Mortalitätsdaten nach 30-Tagen, 90-Tagen, 1-Jahr, 3-Jahren und 5-Jahren unter Berücksichtigung des Risikostatus der Patienten erstellt.

Die Lernkurve stieg bereits nach 15 Operationen, die 30-Tages-Mortalität fiel von 7.9% auf 3.1%.

Die Chirurgen benötigten etwa 35 bis 59 Fälle bis die 5-Jahres-Langzeit-Mortalität ebenfalls von 31.4% auf 19.1% sank.

Die Rate an Re-Operationen nahm ebenfalls mit zunehmender Erfahrung ab.

Fazit: Die Autoren stellen zu Recht fest, dass mit zunehmender Fallzahl der Chirurgen deren Lernkurve beträchtlich ansteigt. Die Erfahrung der Operateure wirkt günstig auf die Kurz- und Langzeit-Mortalität der Patienten sowie auf die Häufigkeit der Re-Operationen.

1- Sheraz R. Markar et al: Surgical Proficiency Gain and Survival After Esophagectomy for Cancer. Journal of Clinical Oncology, March 7, 2016

 

 

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