Unbeabsichtigte Überdosis der Opioid-Analgetika (wie Morphin, Oxycodon usw.) ist eins der häufigsten medikamentös-bedingten Todesursachen in den USA. Vor allem wird die Atemdepression ist eine befürchtete Komplikation der Opioid-Analgetika. Eine aktuelle Studie in "Annals of Internal Medicine" überprüfte, ob eine zusätzliche Naloxon-Verschreibung zum bei Bedarf selbst verabreichen für Patienten, die Opioide wegen chronische Schmerzen einnehmen, die Mortalität wegen Überdosierung de Opioide verringern kann.

In die Studie waren 1985 Patienten in San Francisco, die Langzeit-Opioid-Therapie wegen Schmerzen erhielten. Etwa 40% der Patienten erhielten zusätzlich Naloxon-Verschreibungen für den Bedarf. Diese Patienten wurden über die möglichen Nebenwirkungen/Komplikationen der Opioide informiert, und trainiert, wann sie Naloxon einnehmen sollten.

Die Ergebnisse zeigten, dass Patienten in der Naloxon-Gruppe in den nächsten 12 Monaten weniger die Notaufnahmen wegen Opioid-Nebenwirkungen (wie z.B. respiratorische Insuffienz, beginnende Schläfrigkeit usw.) besucht hatten ((incidence rate ratio [IRR], 0.37).

Medknowledge-Anmerkung: Die Autoren schreiben, dass Naloxon als Bedarfs-Co-Medikation vor allem Opioid-Patienten mit Risikofaktoren (z.B. Überdosierung in der Anamnese; hohe Opioid –Dosen; Begleit-Medikation, die die Nebenwirkungen der Opioide verstärken können usw.) angeboten werden könnte.

1-Coffin et al. Nonrandomized intervention study of naloxone coprescription for primary care patients receiving long-term opioid therapy for pain. Ann Intern Med. 2016 Jun 28.

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