Biologika (TNF-Hemmer und Co. wie infliximab (Ramicade) werden immer häufiger zur Behandlung der Therapie-refraktären Rheumatoider Arthritis eingesetzt. Gleichzeitig gibt es Bedenken, dass Biologika die Entstehung schwerer Infektionen fördern können. Eine Meta-Analyse in „Lancet" ging der Frage nach, ob die Ausmaß der Biologika-Dosierung das Infektionsrisiko bei Rheumatoider Arthritis (RA) beeinflusst.
Die Autoren analysierten die Daten 106 Studien, in denen Biologika bei RA miteinander, mit Basis-Therapeutika oder Placebo verglichen wurden.
Die Ergebnisse zeigten, dass das Risiko für schwere Infektionen unter Biologika bei Standard- und Hoch-Dosis-Therapie jedoch nicht bei Niedrig-Dosis-Therapie signifikant erhöht war (OR 1.31, OR 1.9 und OR 0,9 respektive).
Anmerkung: Das fehlende bzw. geringe Risiko für schwere Infektionen unter Niedrig-Dosis-Therapie sollte die Ärzte veranlassen, bei anhaltend-stabilen Patienten nach erfolgreicher Therapie die Dosis der Biologika zu reduzieren.