Frei#  Eine aktuelle Studie aus England untersuchte die Assoziation zwischen Mobbing in der Kindheit und Depressionen im Erwachsenenalter (1).

In die Beobachtungs-Studie waren 6719 Teilnehmer eingeschlossen, die über Mobbing-Erfahrungen als Jugendliche im Alter von 13 Jahren befragt wurden.

14.8% der Teilnehmer, die in ihrer Jugend häufig gemobbt wurden, hatten im Alter von 18 Jahren eine Depression.

7.1% der Teilnehmer, die gelegentlich gemobbt wurden, erfuhren als Erwachsene eine Depression.

Nur 5.5% der Erwachsene, die keine Mobbing-Erfahrungen in der Jugend hatten, litten an Depressionen.

Die Daten zeigten, dass etwa ein Drittel aller depressiven Erkrankungen auf die negativen Mobbing-Erfahrungen (gehänselt und ausgeschlossen werden) zurückgeführt werden können.

Die Ergebnisse ergaben des Weiteren, dass häufige Mobbing-Erfahrung in der Kindheit/Jugend mit einem erhöhten Risiko für Depressionen im Erwachsenenalter assoziiert ist (HR 2,32 nach Anpassung aller Variablen).

Anmerkung: Anscheinend müssten Anti-Mobbing-Programme in der Schule intensiviert und erhöhte Aufmerksamkeit in der Gesellschaft für dieses Problem angestrebt werden. Die Pädiater und Psychiater sollten auf Mobbing jetzt oder früher als Ursache von aktuellen Depressionen verstärkt achten.

1- Lucy Bowes: Peer victimisation during adolescence and its impact on depression in early adulthood: prospective cohort study in the United Kingdom. BMJ 2015;350:h2469

 

 

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