Die Daten zeigen, dass es eine Assoziation zwischen Hypertonie und Vorhofflimmern existiert. Selbst obere normale systolische Blutdrücke (SBP) sind langfristige Prädiktoren für Vorhofflimmern. Eine aktuelle Studie untersuchte, ob die Blutdrucksenkung das Vorhofflimmern-Risiko der Hypertonie-Patienten verringert (1).
Die Autoren verfolgten den Verlauf bei 8831 hypertensiven Patienten mit linksventrikulärem Hypertonie-Zeichen und Sinusrhythmus im EKG, jedoch ohne Vorhofflimmern-Anamnese.
Die Patienten wurden entweder für die Antiyhpertensiva Losartan oder Atenolol randomisiert. Die Beobachtungszeit betrug etwa 5 Jahre.
8% der Patienten entwickelten in dem Beobachtungszeitraum Vorhofflimmern.
Patienten mit systolischem Blutdruck (RR) > 142mmHg hatten im Vergleich zu Patienten mit systolischem Blutdruck (RR) < 130mmHg ein 40%-erhöhtes Risiko, und verglichen mit Patienten mit systolischem Blutdruck (RR) zwischen 131 - 141mmHg ein 24%- gesteigertes Risiko für Vorhofflimmern.
Fazit: Senkung des systolischen Blutdrucks < 130mmHg reduziert bei hypertensiven Patienten mit linksventrikulärem Hypertonie-Zeichen im EKG signifikant das Vorhofflimmern-Risiko.
Anmerkung: In dieser Patientengruppe den Blutdruck eher offensiv senken.