Eine aktuelle Studie in "Circulation" untersuchte die Assoziation zwischen Pausen für alle mögliche Gründe, während der Reanimation und Überleben bei Patienten mit Herzstillstand wegen Ventrikeltachykardie /Ventrikelflimmern.

In dieser Studie waren 319 Patienten aus den Niederlanden, die ambulant einen Herzstillstand wegen ventrikulärer Tachykardie (VT) oder ventrikulären Flimmerns (VF) erlitten hatten involviert.

Die Autoren analysierten alle Pausen, während der Reanimation. Die längste Pause betrug 32 sec., die längste Peri-Schock-Pause 23 sec.

Das Gesamt-Überleben betrug 38%. Jede Pause länger als 5 Sek. In der längsten Kompressions-Pause verschlechterte sich das Outcome signifikant (OR 0.89).

In 36% der Fälle war die längste Pause eine nicht-Schock-Pause (es wurde mit der Brustkompression nicht zum Defibrillieren pausiert). Das Überleben war in dieser Subgruppe geringer, als bei Patienten mit der längsten Pause während der Schock-Phase (44% vs. 27% respektive).

Prä-Schock-Phasen dauerten in der Regel zwischen 7 bis 8 sek.

Fazit: Lange Pausen während der Wiederbelebung führen bei Patienten mit Herzstillstand wegen VT/VF zu einem schlechteren Überleben, insbesondere dann, wenn sie nicht in der Peri-Schock-Phase auftraten (z.B. während der Intubation).

Anmerkung: Lange Pausen während der Reanimation sollten gemieden und entsprechende Strategien/Abstimmung von den Notfall-Teams entwickelt werden.

1-Brouwer et al.: Association between chest compression interruptions and clinical outcomes of ventricular fibrillation out-of-hospital cardiac arrest. Circulation. 2015 Aug 7.

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