Übersicht in "Journal of the American College of Cardiology": Natriumsalz ist für die pyhsiologische Funktionen im Körper lebenswichtig. Bis vor kurzem galt hohe Kochsalzkonsum als ein Risikofaktor für Hypertonie, daher wurde vor zu viel Kochsalz-Zufuhr über die Ernährung gewarnt. Inzwischen ist jedoch diese Empfehlung aufgrund der fraglichen Reduktion der Sterblichkeit umstritten (1). Kochsalz hat jedoch im Körper nicht nur Auswirkungen auf den Blutdruck. Eine aktuelle Übersicht der vorhandenen Literatur untersuchte den Einfluss von Natrium auf verschiedene Organe (2).
Die Ergebnisse zeigten, dass Zuviel diätetische Kochsalz-Zufuhr selbst beim Nicht-Vorhandensein von Hypertonie schädliche Wirkungen auf Blutgefäße, Herz, Nieren und Gehirn hat.
Natrium beeinflusst die Organe über verschiedene Systeme, über Veränderungen der renalen Funktion, des Volumenstatus, der kardiovaskulären Funktionen sowie der autonomen Nervensystems (insbesondere des Sympathikus).
In ihrer Schlussfolgerung halten sich die Autoren an die derzeitigen Empfehlungen, weniger Kochsalz zu konsumieren (Siehe WHO-Empfehlen; 3).
1- Cochrane-Übersicht: Salzkonsum-Begrenzung (noch) nicht evidenzbasiert, 06.07.2011
3- WHO senkt Empfehlungen für täglichen Salzkonsum, 2013