Untere gastrointestinale Blutungen sind ein häufiger Grund für Hospitalisation und sind mit einer hohen Morbidität assoziiert. CT-Angiographie (CTA) hat sich in den letzten Jahren zur Lokalisierung der Blutungsstelle als Alternative zur Technetium-markierten Rote-Blutkörperchen (RBA)- Szintigraphie entwickelt. Bisher fehlen jedoch Vergleichsdaten. Eine aktuelle Studie in "American Journal of Roentgenology" verglich die diagnostische Treffsicherheit beider Verfahren bei akuten unteren GI-Blutungen (1).

Die Autoren werteten retrospektiv die Daten von 45 CTA- und 90 RBA-Szintigraphie Untersuchungen aus, die bei Patienten mit akuten unteren GI-Blutungen zwischen 2010 und 2011 durchgeführt worden waren.

Die Blutungsstelle konnte mit CTA besser lokalisiert werden (38% vs. 30% mit RBA-Szintigraphie). Bezüglich der Krankenhausverweildauer, Notwendigkeit der Bluttransfusionen, Nierenschäden und In-Hospital-Mortalität gab es zwischen den beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede.

Fazit: CT-Angiographie hatte zur Lokalisierung der Blutungsstelle bei akuten unteren GI-Blutungen eine höhere diagnostische Ausbeute, als die RBA-Szintigraphie.

Anders gesagt, war die CT-Angiographie für diese Fragestellung diagnostisch effektiver.

1-Feuerstein et al. Localizing acute lower gastrointestinal hemorrhage: CT angiography versus tagged RBC scintigraphy. AJR Am J Roentgenol. 2016 Sep;207(3):578-84

 

Zusätzliche Informationen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.