Frei# Telomerase, der eine wichtige Rolle bei der Zellteilung mit Verkürzung der Chromosomen spielt, hat möglicherweise eine Schlüsselposition bei der Krebsentstehung. Der Telomerase-Hemmer Imetelstat wird bereits bei verschiedenen malignen Erkrankungen erprobt.
Zwei Pilot-Studien in NEJM zeigten, dass Imetelstat bei den myeloproliferativen Erkrankungen essenzieller Thrombozythämie und Myelofibrose eine günstige Wirkung aufweist (1,2).
In der ersten Studie bewirkte Imetelstat bei 18 Patienten mit essenzieller Thrombozythämie bei einer Beobachtungszeit von 17 Monaten eine anhaltende Remission bei 98% der Patienten. Die häufigsten Nebenwirkungen waren: mittelgradige bis schwere Neutropenie und Anämie, Kopfschmerzen, Synkopen, Leberfunktionsstörungen.
In der zweiten Studie erzielte Imetelstat bei 33 Patienten mit fortgeschrittener Myelofibrose ebenfalls eine Wirkung, verursachte jedoch auch hier Nebenwirkungen vor allem schwere Myelosuppression.