Frei#  Hüftbrüche traten bei alten Menschen relativ häufig auf, und sind mit hohen Kosten verbunden. Gleichzeitig wird Osteoporose seit 1994 anhand der Knochendichte-Messungen diagnostiziert, dadurch wurden die Indikationen der medikamentösen Therapie der Osteoporose, insbesondere mit Biphosphonaten, massiv ausgeweitet.

Eine aktuelle finnische Meta-Analyse in "BMJ" fand heraus, dass die neuen Definitionen zu einer Überdiagnose und Übertherapie der Osteoporose geführt haben. Die meisten Hüft-Frakturen würden durch Stürze bei alten Menschen ohne Osteoporose passieren.

Nur wenige Studien über medikamentöse Osteoporose-Prävention würden auch Menschen > 80 Jahre einschließen, die Evidenzlage zur Wirksamkeit und Dauer dieser Therapieform sei unklar.

1-Teppo LN Järvinen et al: Overdiagnosis of bone fragility in the quest to prevent hip fracture. BMJ 2015;350:h2088

 

 

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